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Kosten im neuen Zuhause nach dem Umzug sparen

Laut deutschem Mieterbund entfallen etwa 45 Prozent der gesamten Nebenkosten auf die Heizung und die Warmwasserbereitung. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Deutschland gilt: Die Heizung ist mit einem Anteil von circa 70 Prozent am Energieverbrauch beteiligt.

Daher empfiehlt es sich in Ihrer Umzugscheckliste neben den Umzugskosten, auch die Heiz- und Nebenkosten des neuen Heims zu betrachten. Wer die nachfolgenden Tipps kennt, ist in der Lage, diese Kosten in der Mietwohnung oder in der neuen Immobilie von Anfang an zu senken.

Was ist die optimale Raumtemperatur?

Mit jedem Grad weniger im Raum sinken die Heizkosten um etwa 6 Prozent. Daher empfiehlt es sich, nicht mehr als nötig zu heizen. Als optimale Temperatur für Wohnräume mit längeren Aufenthaltszeiten gilt ein Richtwert von etwa 20 bis 22 Grad. Flure und Keller kommen hingegen bereits mit Temperaturen von etwa 15 Grad Celsius aus. Das optimale Temperaturniveau liegt mit 18 Grad zwischen den bereits genannten Werten. Dieser Richtwert gilt jedoch für die Tageszeit. Während der Nacht ist es ratsam, die Temperatur in den Schlafräumen auf 14 bis 16 Grad abzusenken.

Wie kann ich die Temperatur einstellen?

Regeln lässt sich das Temperaturniveau ganz einfach über das Thermostat am Heizkörper. Wer die Ziffernskala auf die Stufe 3 dreht, sorgt für ein Temperaturniveau, das etwa 20 Grad beträgt. Die Differenz zwischen den Ziffern auf dem Drehkranz beträgt jeweils circa 4 Grad Celsius.

Wer besonders sparsam ist, tauscht die mechanischen Thermostate gegen elektronische Ausführungen aus. Sie lassen sich mit individuellen Szenarien bespielen und sind so in der Lage, die Heizung automatisch runterzuschalten, sobald der Hausbewohner das Haus verlässt. Wer elektronische Thermostate nutzt, kann nach Aussage des deutschen Umweltbundesamtes Heizkostenersparnisse von bis zu 10 Prozent erwarten.

Warum Heizkörper freihalten?

Gerade wenn die Wohnung noch nicht möbliert ist und Umzugschaos herrscht, sind Umzugshelfer oder Hausbewohner schnell geneigt, herumliegende Möbeldecken, Wäsche oder Kleidungsstücke über den Heizkörper zu hängen. Dies behindert jedoch die Ausbreitung erwärmter Luft in den Wohnraum und es entsteht schnell ein Hitzestau. Meterhoch gestapelte Umzugskartons stehen im Idealfall ebenfalls nicht direkt vor dem Heizkörper, um eine optimale Wärmeverteilung im gesamten Wohnraum zu gewährleisten.

Was tun, wenn die Heizung im neuen Zuhause gluckert?

Nach einem ereignisreichen Umzugstag und dem Bedürfnis nach Wohnkomfort, ist eine gluckernde Heizung störend. Neben dieser Geräuschbelastung resultiert zudem auch ein steigender Energieverbrauch. In der Regel verursacht die Luft den unangenehmen Geräuschpegel an der Heizung. Abhilfe schafft das Entlüften des Heizkörpers. Wie das im Detail funktioniert, erfahren Sie hier.

Wieso rechnet sich ein hydraulischer Abgleich?

Erwärmtes Heizungswasser wählt auf seinem Weg vom Kessel durch die Heizungsverrohrung immer den Weg des geringsten Widerstandes. Demzufolge erhalten nahe am Heizkessel gelegene Heizkörper unter Umständen mehr Heizungswasser als Heizkörper im Obergeschoss des Hauses. Dies hat zur Folge, dass die Heizkörper im Untergeschoss viel wärmer sind als nötig und die Heizungen in den oberen Etagen trotz aufgedrehter Thermostate nicht richtig warm werden. Damit dies nicht geschieht, ist es ratsam, einen hydraulischen Abgleich von einem Heizungsfachmann durchführen zu lassen. Wie ein hydraulischer Abgleich funktioniert, zeigt dieses Video.

Strom und Gas anmelden - Was ist zu beachten?

Mit einem Umzug stellt sich auch immer die Frage, wo in Zukunft Strom und Gas herkommen. Es empfiehlt sich, möglichst noch vor dem Eintreffen des Umzugsunternehmens über einen Anbieterwechsel für Strom und Gas nachzudenken und Informationen einzuholen. Auf diese Weise halten Verbraucher die Kündigungsfrist ein und sind in der Lage, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Um diesen ausfindig zu machen, lassen sich Vergleichsportale im Internet nutzen.

Bestehende Verträge sind in jedem Fall bei Mitnahme in das neue Zuhause umzumelden. Oftmals lässt sich dies bereits online erledigen. Hierzu lassen sich vielfach Formulare auf der jeweiligen Website des Energieversorgers finden.

Tipp: Notieren Sie sich beim Auszug aus der alten und beim Einzug in die neue Wohnung die jeweiligen Zählerstände. Ansonsten erfolgt eine Schätzung Ihres Gas- und Stromverbrauches. Diese kann unter Umständen zu hoch ausfallen.